Bin ich stolz in Österreich, Irdning zu leben?

Symbolbild

Neben meinen Geschäft in Irdning hat sich ein Obdachloser Österreicher sein Lager eingerichtet. Ich habe ihm mit dem Nötigsten versorgt. Ein scheuer Blick, ein Danke und Tränen. Er erzählt mir, daß er seit 2012 auf der Straße lebt.
Niemand kümmert sich um ihm. Mitleidige Blicke, Handyfotos von Jugendlichen, blödes Gerede der Erwachsenen (das ist Geschäftsschädigend). Na klar ein Mensch in Not ist geschäftsschädigend. Wem interessiert schon ein Mensch in unserem Land. Soll er sich einen Syrischen Pass besorgen um Hilfe zu bekommen. Wo ist die Willkommenskultur für einen Österreicher? Ist wirklich sehr Lobenswert der Diakonie Reihenhäuser vorzufinanzieren.. Doch auch frage ich mich wo die Diakonie bisher für die Obdachlosen Österreicher tätig war?
Doch dann die Wende die mir neue Hoffnung gibt.
Meine Kunden zeigen Herz, helfen, geben ihm zum Essen, kleine Spenden. Es kommt Bewegung in die Sache. Wie geht man mit jemanden um, der seit Jahren auf der Straße lebt, keine Hoffnung mehr hat und vielleicht auch so leben will ?
Gemeindevertreter kümmern sich liebevoll um diesen Menschen von dessen Schicksal wir nichts wissen. Vizebürgermeister Zamberger vor Ort um zu helfen. Stundenlanges telefonieren um eine menschenwürdige Lösung zu finden. Kirche, Caritas, Sozialämter teilweise überfordert aber willens einen Weg zu suchen.
Der Dank ein Lächeln eines Menschen der vielleicht einen kleinen Hoffnungsschimmer erblicken durfte. Noch nicht alles verloren?
Ja ich bin stolz in Österreich, Irdning zu leben.

Redaktion: Peter Güttenberger in eigener Sache.